Zitat:
von einer einfachen Tabulaturnachfrage, ohne die Motivation dahinter zu kennen, auf die Grundsatzdiskussion zu kommen, wie schlecht die heutige Jugend sei, ist schon ein starkes Stück.
Wenn einge von Euch einfach mal
richtig lesen würden, was ich da oben in meinen zwei Posts geschrieben habe, dann würde man schnell feststellen , dass es
keine Verallgemeinerung war:[...]
war es wirklich erschreckend wie wenige gute talentierte (junge) Nachwuchsgitarristen es in Deutschland doch leider gibt[...]., Und die traurige Erkenntnis stützt sich wie schon oben erwähnt, auf die Erfahrungen welche ich als Gitarrist/Dozent/Workshopleiter gemacht habe. und nochmal. ich war nicht der
einzige, der das damals beim Gitarrenwettbewerb so empfunden hat.
Aber einge scheinen nur das zu lesen, was sie lesen wollen!
Aber anstelle einfach mal darüber nachzudenken, ob da vieleicht nicht ein kleines bißchen Wahrheit drinsteckt, wird hier einfach sofort mit Beleidigungen um sich geworfen. Ich hingegen habe keinen persönlich angegriffen!
Und damit ich hier jetzt nicht als der große Buhmann darstehe, äußere ich mich ein letztes Mal zu dieser schwachsinnigen Grundsatzdiskussion(die ich im übrigen gar nicht begonnen habe oder woillte);
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Er vermittelt den Eindruck, als ob man als Gitarrist nur in filigranen Soli seine Erfüllung findet.
Das sollte ganz und gar nicht der Eindruck sein! Im übrigen kann man seine Erfüllung auch im soliden groovigen Rhythmusspiel finden. Was Ihr immer mit Euren (fast schon negativ behafteten) Solospiel habt, kapier ich echt nicht!
Zitat:
Wenn ich dort für einen kleinen Teilerfolg meines Patienten bei irgendeiner Arbeit sage: "Deine Arbeit ist nicht so dolle, da gibt´s Leute, die das viel besser machen!", dann habe ich meinen Job verfehlt!
Das habe ich ja auch niemals so gesagt!!!
Zitat:
Auch Dein letzter Post vermittelt leider eine Arroganz, die mir fremd ist
Was hat das bitte mit Arroganz zu tun, wenn ich einfach nur über meine Erfahrungen berichte? [...]
erschreckend wie wenige gute talentierte (junge) Nachwuchsgitarristen es in Deutschland doch leider gibt.[...]
Zitat:
Du vermittelst auf mich jeden Falls den Eindruck, als wenn man auf der Gitarre nur glücklich werden kann, wenn man Lukather/Satriani/Gilmour/Beck/spielen kann
Völlig fascher Eindruck! Ich schätze auch die groovige Rhythmus/Akkordarbeit von Malcoms Young, Paul Jackson jr., Dimebag Darrells , Dean Brown etc. sehr. Aber leider habe ich gerade wieder auf der 3-wöchigen Sommerakademie der HOM feststellen müsssen, wie wenig doch junge Giatrristen an ihrem Rhythumsgefühl, Timing und Akkordspiel bisher in der Vergangenheit gearbeitet haben,
Zitat:
Der von Dir gemeinte Ärzte-Gitarrist Bela B. ist in Wirklichkeit der Schlagzeuger und spielt nur als Solokünstler Gitarre...
Das weiß ich, aber ich bezog mich ja auch auf den Gitarristen Farinurlaub.
Zitat:
Ich finde ganz und gar nicht, dass die Ärzte schlechte Musiker sind. Wenn man als gute Musik bezeichnet, dass jedes Stück zu 90% aus einem Gitarrensolo bestehen muss, bei dem der Lead-Gitarrist umbedingt zeigen muss, wie schnell und toll er spielen kann und das das Solo so vollgestopft mit Noten ist, dass man den Song eigentlich auf halber Geschwindigkeit laufen lassen muss, um erfassen zu können was der Gitarrist den da eigentlich spielt, dann sind sie mit Sicherheit keine guten Musiker.
Hab ich irgendwo/irgendwann gute Musik so beschrieben, wie Du es gerade gemacht hast? Nicht das ich wüsste. ist doch kompeltter Blödsinn!
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Wenn es jedoch darum geht mit nur drei Mann (und nicht mit einer Band mit drei Gitarristen) einen vollen Sound auf die Bühne zu bringen und Lieder zu spielen, die toll klingen, immer wieder Abwechslung bieten und bereits beim ersten Anhören im Ohr bleiben, dann sind sie für mich ganz große Musiker.
Ist ja schön, das das
für dich ganz tolle Musiker sind. Musikalisch sehe ich da aber kaum einen großen Unterschied zu Dieter Bohlen, Mark Medlock, Monrose etc. etc. die machen auch ganz "tolle" Musik, begeistern Millionen mit einfach zu verstehenden Popsongs und verdienen eine schweine kohle damit. Aber
nicht weil sie besonders musikalisch wären sondern weil es professionell vermarktet wird. Aber viele Leute setzen Quantität (der verkauften Alben) sofort gleich mit Qualität(der musik). Ach ja und [...]
einen vollen Sound bringen sie auch noch auf die Bühne und sie spielen Lieder die toll klingen, immer wieder Abwechslung bieten und bereits beim ersten Anhören im Ohr bleiben.[...]

Zitat:
Viele der erfolgreichsten Stücke aller zeiten beruhen auf sehr einfachen Riffs und gerade die Fähigkeit aus wenig Tönen einen großartigen Song zu machen, finde ich immer besonders beeindruckend.
Ja genau, und "kommt ein Vogel geflogen" ist auch noch bis heute ein großartiger, erfolgreicher Song mit wenig Tönen, den selbst mein Dreijähriger Sohn versteht...

Zitat:
von einer einfachen Tabulaturnachfrage, ohne die Motivation dahinter zu kennen, auf die Grundsatzdiskussion zu kommen, wie schlecht die heutige Jugend sei, ist schon ein starkes Stück.
IHR habt die Grundsatzdiskussion begonnen ICH nicht, ich habe lediglich meine Meinung gesagt.
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woher sollen die jüngeren denn Ihre eigenen Vorbilder haben? Sorry, die hier oft genannten Steve ´s oder David´s oder Jimmy´s oder oder oder sind für junge Gitarristen schlichtweg zu 90% erstmal unbekannt.
Genau, das ist ja das Dilemma, es gibt einfach kaum junge bekannte talentierte Gitarristen, die man sich als Vorbilder nehmen könnte. Und Farinurlaub ist ja auch nicht mehr der jüngste,....... und auch nicht gerade der talentierteste ältere, hehe
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Sag einem Jugendlichen doch mal er soll das toll finden, was seine Elterngeneration toll fand.......
ja, dann sag Du einem Jugendlichen doch mal er soll das toll finden, was die heutige junge Gitarristengeneration derzeit so hergibt...... Ich kenn da kaum jemanden, ehrlich gesagt....
Und dieser ständige blödsinnge Vergleich mit Gilmour, Lukather etc. kann ich echt bald nicht mehr hören, Was soll das?
Und damit ist für mich die Diskussion beendet. viel Spass noch!
